Shoppen und dabei Gutes tun
Die „Netze der Solidarität“ der Caritas kommen bei den Steyrer*innen sehr gut an. Darum waren die ehrenamtlichen Häklerinnen noch einmal besonders fleißig und haben wieder eine Vielzahl der praktischen bunten Einkaufsnetze gezaubert. Das nötige Baumwollgarn spenden die Steyrer Schwestern Trihuber vom gleichnamigen Handarbeitsgeschäft. Erhältlich sind die Netze bei der Bäckerei Hohlrieder am Stadtplatz 17 und bei Lara Jewellery in der Engen Gasse 17 in der Altstadt. Kleine kosten zehn, große 15 Euro. Der gesamte Erlös kommt den Steyrer Caritas-Einrichtungen „Integrationszentrum Paraplü“ und Lerncafé zugute.

Netze der Solidarität © Caritas
„Für die Caritas mache ich das gerne“, erklärt Osama Natour, der Inhaber von Lara Jewellery, warum für ihn sofort klar gewesen sei, dass er in seinem kleinen, aber feinen Geschäft einen guten Platz für Netze finden werde. „Ich war und bin so dankbar für die Hilfe und Beratung durch die Caritas, speziell durch das Integrationszentrum Paraplü. Da ist es mir eine Ehre, jetzt etwas für die Caritas zu tun!“, betont er. Mit viel Herzblut betreibt der gebürtige Syrer seit rund zwei Jahren seinen Schmuck- und Geschenkeshop. Begonnen hat seine Karriere in Syrien als Vertriebsmanager eines großen amerikanischen Schokoladekonzerns. 2015 kam er mit einem UNHCR-Kontingent aus Aleppo nach Steyr. „Ich war von Anfang an sehr dahinter, so rasch wie möglich Deutsch zu lernen und auch wo ehrenamtlich mitzuarbeiten, um die Sprache zu üben“, erzählt er. Kaum hatte Natour die B1-Deutschprüfung bestanden, bewarb er sich bei der Wirtschaftskammer um eine Gründerberatung, um sein Geschäft aufzubauen. Seine Frau Nour, die er in Österreich kennengelernt hat, kam einige Jahre nach ihm über ein Doktorratsstipendium nach Wien und hilft mit, wo sie kann.