Praktisch muss nicht hässlich heißen
Durchhaltevermögen zahlt sich aus: Davon kann Franz Kühberger, Gründer des Steyrer Unternehmens Arcitex, ein Lied singen. Der Anstoß für seine Idee eines mobilen modularen Flugzeughangars auf Basis einer Metallmembrankonstruktion kam 2009 durch eine Anfrage des österreichischen Bundesheers. „Mobil, schnell produziert, schnell aufgebaut und trotzdem den schwierigsten Wind- und Wetterverhältnissen standhaltend, um teure Fluggeräte darin unterzubringen und zu schützen“ war damals die Anforderung an das neue Produkt.

Fabspace Hangar in Aktion
Vier Jahre Entwicklungszeit
Die Entwicklung war alles andere als einfach: „Es hat über vier Jahre gedauert, um den Hangar zur Marktreife zu bringen. Und simpel heißt ja nicht automatisch hässlich“, erinnert sich Kühberger an den aufwändigen Prozess. 2013 kam dann der große Moment für Arcitex. Der erste offizielle Prototyp der „Fabspace Hangar“ getauften Innovation wurde bei der Airpower in Zeltweg, bei der Felix Baumgartner seine Raumkapsel für das Stratos-Projekt zeigte, der Öffentlichkeit präsentiert. Mehr als 40.000 Menschen, 14 TV-Stationen aus aller Welt und einige militärische sowie wirtschaftliche Delegationen strömten im Beisein Baumgartners durch den neuen Hangar, der heute auf dem Linzer Flughafen als Musterhangar dient.

Visualisierung des Hangars
Ein Hangar als Designobjekt
Das Design des „Fabspace Hangar“ hat wenig mit einem Zelt gemeinsam. Es gleicht einem futuristisch anmutendem Designobjekt und kann von einem kleinen Sportflugzeug bis hin zu einem Airbus-A320-Passagierflugzeug alles beherbergen. „Bei der Größe sind nach oben keine Grenzen gesetzt“, ist Kühberger stolz. Zielgruppe seiner Hangars sind Flughafenbetreiber sowie der Hubschrauber- und Business-Flugbereich. Die Resonanz auf den mobilen Steyrer Hangar ist riesig: Arcitex erhält Anfragen aus aller Welt. Von VIP-Helikopter-Anbietern aus Dubai bis hin zum chilenischen Militär für die Hangarinstallation in der Antarktis ist alles dabei.